Während die meisten den „Vatertag“ gemütlich mit den Familien verbrachten, machte sich der Grevener Judoka Falk Biedermann am 10.05.2018 auf ins litauische Kaunas um beim U21 European Judo Cup am 12.05.2018 mitzukämpfen.
Mit dem estländischen und litauischen Meister Uldis Nartiss, wartete bereits in der ersten Runde ein starker Gegner auf Grevens Youngstar. Nach ungefähr drei Minuten Kampfzeit gelang es Falk Biedermann seine optische Überlegenheit auch auf der Anzeigetafel sichtlich zu machen. Für einen Fußstopper belohnte der Kampfrichter den Gymnasiasten mit einer Waza-ari Wertung. Im anschließenden Übergang in den Bodenkampf fixierte Falk Biedermann den Litauer 10 Sekunden lang auf dem Rücken. Dafür kassierte der Grevener die zweite Waza-ari Wertung welche den vorzeitigen Sieg zu Folge hatte.
Gegen den zweifachen European Judo Cup Sieger Gevorg Karapetian aus Russland wurde die Aufgabe in Runde zwei nicht leichter. Auf Augenhöhe kämpfend musste der noch 17jährige Grevener dann eine Waza-ari Wertung gegen sich hinnehmen. Routiniert verteidigte der 20jährige Russe den Vorsprung und ließ Falks Aufholjagd erfolglos. Mit dieser knappen Niederlage schied der Bundeskaderathlet aus.

Im anschließenden Trainingscamp bei dem sich eine große Zahl der Teilnehmer vom 14. – 16.05.2018 bereits auf die nächsten Aufgaben vorbereiteten gab auch Falk Biedermann nochmal alles bevor es dann direkt am Donnerstag dem 17.05.2018 weiter nach La Coruna Spanien zum nächsten European Judo Cup am 19.05.2018 ging.
Auch hier sollte das Turnier für den Kämpfer vom Judo Club Greven meisterlich beginnen.
In Runde eins ging es gegen den dreifachen britischen Champion Joshua Giles. In einer packenden Begegnung gelang es Falk Biedermann nicht einer stark angesetzten Attacke des Engländers auszuweichen und geriet so in den Rückstand. Aber getreu dem Motto NEVER GIVE UP kämpfte der Grevener eisern weiter. Diese Entschlossenheit sollte auch belohnt werden. Mit einer Eindrehtechnik gelang Biedermann dann die Wende und er warf den Champion von der Insel direkt auf den Rücken. Dafür gab es einen vollen Punkt und den vorzeitigen Sieg.
Gegen den Bronzemedaillen Gewinner des European Judo Cup Coimbra in Portugal, Iglesias Juan Quintero aus Spanien, ging es dann in Runde zwei schnell. Dieser legte direkt mit einem Angriff, den Versuch einer Außensichel, los, welchem der Westfale ausweichen konnte. Im anschließendem Übergang von Stand in die Bodenlage setzte Falk Biedermann eine Würgetechnik an, aus der es kein Entkommen gab. Damit rutschte Falk Biedermann in Runde drei, wo es gegen den neunfachen European Judo Cup Medaillengewinner Aramu Alessandro aus Italien ging.
Wieder zeigte sich der Grevener Judoka stark. Aber trotz aufopfernder Leistung und erkämpften Chancen konnte Falk Biedermann nicht punkten und unterlag nach knapp drei Minuten. In der anschließenden Trostrunde war die Chance gegen den Europameister von 2016 gering. Doch auch davon ließ sich der gut eingestellte Grevener nicht irritieren und machte den Kampf. Durch seinen aggressiv geführten Griffkampf gelang es Falk dem Russen Konstantin Simeonadis zwei Strafen aufzuzwingen. Eine dritte Strafe würde ein Han-soko-make (Disqualifikation) bedeuten. Dazu sollte es aber leider nicht mehr kommen. Eine minimale Unachtsamkeit reichte dem Kämpfer aus Russland aus um seine Chance zu nutzen. Mit dem Fall auf den Rücken ging auch dieser Kampf für Falk Biedermann verloren.

Doch auch wenn es bis nach ganz oben nicht reichte zeigte Falk Biedermann von Judo Club Greven, der zum jüngsten Jahrgang der Altersklasse U21 gehört, eine hervorragende Leistung gegen Europas Spitze und das in Zukunft auf jeden Fall weiter mit ihm zu rechnen ist.

Am Montag den 21.05.2018 stand noch ein Training auf dem Plan bevor es am Abend zurück in die Heimat ging.
Doch auch dort heißt es für den Bundesliga Kämpfer keinesfalls ausruhen. Nachdem es am 26.05.2018 zum Bundesliga Kampftag nach Mannheim geht wo er mit der Mannschaft des TSV Abensberg antritt freut sich Falk Biedermann bereits jetzt über die Nominierung zum European Judo Cup in Leibnitz Österreich am 02.06.2018 bei dem wir ihm alle erneut fest die Daumen drücken.